REFERENZEN
ALTE GARNFÄRBEREI, BRUNNADERN
Von Niklaus Dütschler 1828 erbaute Garnfärberei, die auf die Toggenburger Buntweberei ausgerichtet gewesen ist. Ehemals mit Tröckneturm versehen. Ab 1889 als Zwirnerei genutzt. Mitte des 19. Jh. mit einem Westbau erweitert. Der neckerseitige Zweitbau kam nach 1870 hinzu.
Die Garnfärberei wurde im frühen 19. Jh. erbaut. Nach alter Überlieferung konnte mit dem guten Wasser des Brunnen Baches ein besonders schönes Blau gefärbt werden. Die erhalten gebliebenen Kellermauern mit den vergitterten Rundbogenfenstern erinnern daran, dass hier einst ein Trockenturm gestanden hat.
Das Gebäude ist auf den teilweise alten Natursteinmauern des Trockenturms in Riegelbauweise aufgebaut worden. Es ist anzunehmen, dass mit dem Holz des Turmes der
heutige viergeschossige Baukörper erstellt worden ist. Diverse Bauspuren weisen darauf hin, dass das meiste Holz – Balken wie Bretter – schon zweimal verbaut worden ist. Nach Bauspuren im Inneren ist zu vermuten, dass das Gebäude lange Zeit als Gewerbebau gedient hat bevor es mit Wohnungen ausgebaut worden ist. Die Riegelwände sind nur teilweise ausgemauert, mit Brettschalungen versehen und geschindelt oder verputzt. Im hinteren Teil im Untergeschoss ist ein Feuerkeller mit zwei Rundbogenfenstern erhalten geblieben.
Diesen Feuerkeller betritt man durch eine Eisentüre, welche aus Feuerschutzgründen erstellt worden sein dürfte. Es ist anzunehmen, dass von diesem Feuerkeller aus der Kessel der Garnfärberei beheizt worden ist. Der originale Tonplattenboden, der in diesem Raum unter dem Beton zum Vorschein kam, wurde restauriert und neu verlegt.
Ein taubenblauer Kachelofen mit Schmelzglasur von ca. 1880 war in einem ziemlich desolaten Zustand und konnte nicht erhalten werden.
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